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Überall auf der Welt gibt es schöne Orte

Alexander von Humboldt

Das weltbekannte "Becks Schiff" mit den grünen Segel. Leider musste die alte Alex ausser Dienst gestellt werden. Sie liegt jetzt im Hafen von Bremen und wird nun nach einer gründlichen Renovation und Umbauten als Hostel genutzt.
Der Umzug zur "alten Schlachte" in Bremen wurde etwas vertagt, sodass die Alex immer noch im "Europa Hafen" festgemacht ist.

Die grüne Lady
  • 1. Törn
  • St. Petersburg - Helsinki - Turku   mit 525 sm

    11.07.2009-23.07.2009 


    Da die Bilder sehr klein sind kann man mit dem Link den Törn in Google Earth genauer betrachten.
    Der 1. Törn ist wohl für Jeden etwas ganz besonderes. Was erwartet mich? Was für Typen sind denn das? Und, und, und...... Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, buche ich dieses Abenteuer noch mit dem Starthafen St. Petersburg. Klar auf den ersten Blick eine wunderschöne, gross Stadt mit richtig viel Geschichte. Sogar den Namen zweimal gewechselt.
    Was mich dann zu dem Alptraum mit dem Visum führte, da St. Petersburg ja bekanntlich in Russland liegt. Da ich die Segelreise direkt online in Deutschland gebucht hatte, machte diese Sache nicht einfacher. Zum ersten muss man persönlich vorsprechen. Zum zweiten muss man ein Hotel oder eine Privatperson angeben, bei der man nächtigen möchte. Zum dritten muss man eine Einladung vorweisen. Als ich das Formular zum x-ten Mal durchgelesen hatte und nach besten Wissen und Gewissen ausgefüllt hatte, stand ich in draussen vor der Botschaft in Bern in der Schlange. Man kam da so ins Gespräch mit den Mitwartenden und dabei erzählte mir ein Bündner, er wäre gestern schon hier gewesen. Um punkt halb zwölf hätten sie Feierabend gemacht und den Schalter vor seiner Nase geschlossen - SUPER. Ich konnte dann die Papiere inkl. Pass am Schalter abgeben und wieder nach Hause fahren. Zwei Wochen später stand ich erneut am Schalter, um meine Papiere entgegen zu nehmen. Nach längerer Suche und hin und her wurde mir dann tatsächlich alles wunschgemäss ausgehändigt........

    Dass die Russen kein englisch sprechen war mir vorher echt nicht bewusst. Am Flughafen hat eine finster dreinblickende Frau (ich war mir sicher, dass sie in der engeren "Damen"-Auswahl der russischen Kugelstosserinnen gewesen sein musste) das Visum nach langem, prüfenden durchlesen auch für gut befand indem sie mit einem hektischen armefuchteln, zum weitergehen bewegen wollte. So hab ich das dann auch interpretiert nachdem sie mir meinen Pass durch die Öffnung im Panzer zurück schob. Eigentlich hatte ich mich für den Transfer zum Hafen bei einem Sammeltaxi bereits im Vorfeld beteiligt. Das erschien mir doch ein guter service, der mir die Sucherei erheblich erleichtern könnte. Aber war nichts zu finden. Weder ein Gefährt noch eine Person, das sich zu erkennen gegeben hätte mich mitzunehmen. Zu meinem Glück war mein Törn ein Bestandteil des Jugend races, so waren unzählige Volontiers am Ausgang, die die Teilnehmer bei der An- und Abreise unterstützten. Ich fand dann doch eine englischsprechende, die mir ein Taxi besorgen konnte. Der Taxifahrer wiederum sprach nur russisch.

    Nach einer wilden Taxifahrt durch St. Petersburg waren die ersten Masten der Rahsegler über den Dächern auszumachen. Als die Häuserreihen den Blick auf die XXXXX frei gaben, entdeckte ich auch gleich die gelben Masten mit den leuchtend grünen Segeln weiter unten. Ich gab dem Taxifahrer zu verstehen, dass ich nach der Brücke nach Links möchte. Was dies mit da da kommentierte. Erst jetzt vielen mir zum ersten Mal die uniformierten Frauen und  Männer auf, die sich alle 50 Meter am Strassenrand postierten. Die Strasse, die mich direkt zur "Alex" hätte bringen können war abgesperrt und nach "James Bond" manier mit ein paar Soldaten gesichert. Nach einigen Wortwechsel des Taxifahrers und den Männern war klar, dass diese den Weg nicht freigeben wollten. Ich wollte dem Fahrer zu verstehen geben, dass ich hier aussteigen könnte, was er schweigend ignorierte und verärgert losbrauste. Eine Häuserreihe weiter bog er links ab und dokumentiert das Ganze auf russisch. Nach einigen Hundert Metern bog er erneut links ab und durfte nach einem kurzen Wortwechsel mit einem weiteren Soldaten weiter Richtung Flussufer fahren. Neben einem Bus, indem ausschliesslich nur Soldaten sassen, stoppte er das Taxi und liess mich aussteigen. Wieviel mich die rasante Taxifahrt durch St. Petersburg gekostet hat habe ich wohl erfolgreich verdrängt. Die Alex lag in Sichtweite und wies mir dann auch die Richtung.

    Ich kann mich noch gut erinnern als ich das erste mal vor der Gangway der Bark stand, nach oben schaute und dachte: So, hier bin ich und jetzt kann der Törn losgehen. Es war nicht ganz einfach die steilen Treppen mit dem grossen, schweren Gepäck zwischen den engen Relings hoch zu kriegen. Oben angekommen, nahm mich schon der erste der Stammbesatzung in empfang. Wie sich herausstellte, befand ich mich jetzt auf dem Achterdeck (hinten) und wir mussten nun über den Niedergang (steile, schmale Treppe) nach unten auf das Zwischendeck.  

    Mehr in kürze ........

  • 2. Törn
  • St. Cruz de Tenerife - St. Cruz de la Palma - Santiago Gomera - Las Palmas Gran Canaria mit 690 sm

    22.12.2009-05.01.2010

     Da die Bilder sehr klein sind kann man mit dem Link den Törn in Google Earth genauer betrachten.

    Der 2. Törn führte mich zum ersten Mal auf die Kanarischen Inseln. Die erste Begegnung mit dem Kapitän war legendär. Im Hotel erklärte er mir die, ohne dass wir uns kannten, die aussergewöhnliche vorherrschende Wetterlage. Bei meiner Abreise war es in unseren Breitengraden länger sehr kalt, das sich auch auf den Flugverkehr auswirkte.

    Bei meinem Zwischenstopp in Madrid herrschte ein riesiges durcheinander aufgrund gekanzelten Flügen. Wie sich am nächsten Tag dann herausstellte, hatten 10 Mitsegler auch noch kein Gepäck mitgeliefert bekommen. Unabhängig davon wurde die Alex so stark an die Per gedrückt, dass auch unser Bugstrahlruder nicht gegen an gekommen wäre. Somit lagen wir länger an der Pier als geplant. Zwischenzeitlich wurde beinahe ein Shuttlebus zum Südflughafen eingerichtet, der die fehlenden Gepäckstücke nachlieferte.

    Mehr in kürze.........

  • 4. Törn
  • Horta (Ilha do Faial) Azoren - St. Malo mit 1427 sm

    23.03.2011-06.04.2011

    Da die Bilder sehr klein sind kann man mit dem Link den Törn in Google Earth genauer betrachten.


    Meinen 4. Törn wollte ich unbedingt noch mit der "alten Alex" machen, da damals das Ende in Sichtweite kam. Auf dem Kanaren Törn sagte man mir Azoren-St. Malo sei immer eine gute Wahl zum Segeln. Das war es dann auch. Eine Richtung zum Ziel - die richtige Windrichtung und los ging es. Leider fehlten mir auf diesem Törn die Segelmanöver. Die Tage glichen wie einer wie der andere. Die einzige Abwechslung bestand darin, das Segelfenster der Vorwache wieder zu schliessen oder zu öffnen.

    Selbst die Biskaya zeigte sich von der angenehmsten Sorte und liess uns ohne Gegenwehr passieren. Nur kurz vor St. Malo wollte der Wind etwas einschlafen. Der Kapitän versuchte mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unter Segel einzulaufen. Er hätte sogar beinahe das Kapitäns Diner abgesagt, das auf den Abend eingeplant war. Die Maschinisten standen schon länger bei Fuss, um den Unterwasserbesan zu starten. Die Steuerleute redeten auf ihn ein, doch endlich die Segel zu streichen und den Kampf gegen die Tide aufzugeben. Erst als uns die Boje, die wir zuvor mühsam eine halbe Stunde lang überholt hatten, erneut ein Kopf an Kopfrennen lieferte gab er den Befehl die Maschine zu starten. Das Kapitäns Diner fand dann etwas verspätet doch noch statt.

    Die Rückreise nach der Besichtigung der Stadt und des "Kap Horn" Museums begann am Flughafen St. Malo.

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St. Petersburg - Helsinki - Turku   mit 525 sm

11.07.2009-23.07.2009 


Da die Bilder sehr klein sind kann man mit dem Link den Törn in Google Earth genauer betrachten.
Der 1. Törn ist wohl für Jeden etwas ganz besonderes. Was erwartet mich? Was für Typen sind denn das? Und, und, und...... Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, buche ich dieses Abenteuer noch mit dem Starthafen St. Petersburg. Klar auf den ersten Blick eine wunderschöne, gross Stadt mit richtig viel Geschichte. Sogar den Namen zweimal gewechselt.
Was mich dann zu dem Alptraum mit dem Visum führte, da St. Petersburg ja bekanntlich in Russland liegt. Da ich die Segelreise direkt online in Deutschland gebucht hatte, machte diese Sache nicht einfacher. Zum ersten muss man persönlich vorsprechen. Zum zweiten muss man ein Hotel oder eine Privatperson angeben, bei der man nächtigen möchte. Zum dritten muss man eine Einladung vorweisen. Als ich das Formular zum x-ten Mal durchgelesen hatte und nach besten Wissen und Gewissen ausgefüllt hatte, stand ich in draussen vor der Botschaft in Bern in der Schlange. Man kam da so ins Gespräch mit den Mitwartenden und dabei erzählte mir ein Bündner, er wäre gestern schon hier gewesen. Um punkt halb zwölf hätten sie Feierabend gemacht und den Schalter vor seiner Nase geschlossen - SUPER. Ich konnte dann die Papiere inkl. Pass am Schalter abgeben und wieder nach Hause fahren. Zwei Wochen später stand ich erneut am Schalter, um meine Papiere entgegen zu nehmen. Nach längerer Suche und hin und her wurde mir dann tatsächlich alles wunschgemäss ausgehändigt........

Dass die Russen kein englisch sprechen war mir vorher echt nicht bewusst. Am Flughafen hat eine finster dreinblickende Frau (ich war mir sicher, dass sie in der engeren "Damen"-Auswahl der russischen Kugelstosserinnen gewesen sein musste) das Visum nach langem, prüfenden durchlesen auch für gut befand indem sie mit einem hektischen armefuchteln, zum weitergehen bewegen wollte. So hab ich das dann auch interpretiert nachdem sie mir meinen Pass durch die Öffnung im Panzer zurück schob. Eigentlich hatte ich mich für den Transfer zum Hafen bei einem Sammeltaxi bereits im Vorfeld beteiligt. Das erschien mir doch ein guter service, der mir die Sucherei erheblich erleichtern könnte. Aber war nichts zu finden. Weder ein Gefährt noch eine Person, das sich zu erkennen gegeben hätte mich mitzunehmen. Zu meinem Glück war mein Törn ein Bestandteil des Jugend races, so waren unzählige Volontiers am Ausgang, die die Teilnehmer bei der An- und Abreise unterstützten. Ich fand dann doch eine englischsprechende, die mir ein Taxi besorgen konnte. Der Taxifahrer wiederum sprach nur russisch.

Nach einer wilden Taxifahrt durch St. Petersburg waren die ersten Masten der Rahsegler über den Dächern auszumachen. Als die Häuserreihen den Blick auf die XXXXX frei gaben, entdeckte ich auch gleich die gelben Masten mit den leuchtend grünen Segeln weiter unten. Ich gab dem Taxifahrer zu verstehen, dass ich nach der Brücke nach Links möchte. Was dies mit da da kommentierte. Erst jetzt vielen mir zum ersten Mal die uniformierten Frauen und  Männer auf, die sich alle 50 Meter am Strassenrand postierten. Die Strasse, die mich direkt zur "Alex" hätte bringen können war abgesperrt und nach "James Bond" manier mit ein paar Soldaten gesichert. Nach einigen Wortwechsel des Taxifahrers und den Männern war klar, dass diese den Weg nicht freigeben wollten. Ich wollte dem Fahrer zu verstehen geben, dass ich hier aussteigen könnte, was er schweigend ignorierte und verärgert losbrauste. Eine Häuserreihe weiter bog er links ab und dokumentiert das Ganze auf russisch. Nach einigen Hundert Metern bog er erneut links ab und durfte nach einem kurzen Wortwechsel mit einem weiteren Soldaten weiter Richtung Flussufer fahren. Neben einem Bus, indem ausschliesslich nur Soldaten sassen, stoppte er das Taxi und liess mich aussteigen. Wieviel mich die rasante Taxifahrt durch St. Petersburg gekostet hat habe ich wohl erfolgreich verdrängt. Die Alex lag in Sichtweite und wies mir dann auch die Richtung.

Ich kann mich noch gut erinnern als ich das erste mal vor der Gangway der Bark stand, nach oben schaute und dachte: So, hier bin ich und jetzt kann der Törn losgehen. Es war nicht ganz einfach die steilen Treppen mit dem grossen, schweren Gepäck zwischen den engen Relings hoch zu kriegen. Oben angekommen, nahm mich schon der erste der Stammbesatzung in empfang. Wie sich herausstellte, befand ich mich jetzt auf dem Achterdeck (hinten) und wir mussten nun über den Niedergang (steile, schmale Treppe) nach unten auf das Zwischendeck.  

Mehr in kürze ........

St. Cruz de Tenerife - St. Cruz de la Palma - Santiago Gomera - Las Palmas Gran Canaria mit 690 sm

22.12.2009-05.01.2010

 Da die Bilder sehr klein sind kann man mit dem Link den Törn in Google Earth genauer betrachten.

Der 2. Törn führte mich zum ersten Mal auf die Kanarischen Inseln. Die erste Begegnung mit dem Kapitän war legendär. Im Hotel erklärte er mir die, ohne dass wir uns kannten, die aussergewöhnliche vorherrschende Wetterlage. Bei meiner Abreise war es in unseren Breitengraden länger sehr kalt, das sich auch auf den Flugverkehr auswirkte.

Bei meinem Zwischenstopp in Madrid herrschte ein riesiges durcheinander aufgrund gekanzelten Flügen. Wie sich am nächsten Tag dann herausstellte, hatten 10 Mitsegler auch noch kein Gepäck mitgeliefert bekommen. Unabhängig davon wurde die Alex so stark an die Per gedrückt, dass auch unser Bugstrahlruder nicht gegen an gekommen wäre. Somit lagen wir länger an der Pier als geplant. Zwischenzeitlich wurde beinahe ein Shuttlebus zum Südflughafen eingerichtet, der die fehlenden Gepäckstücke nachlieferte.

Mehr in kürze.........

Horta (Ilha do Faial) Azoren - St. Malo mit 1427 sm

23.03.2011-06.04.2011

Da die Bilder sehr klein sind kann man mit dem Link den Törn in Google Earth genauer betrachten.


Meinen 4. Törn wollte ich unbedingt noch mit der "alten Alex" machen, da damals das Ende in Sichtweite kam. Auf dem Kanaren Törn sagte man mir Azoren-St. Malo sei immer eine gute Wahl zum Segeln. Das war es dann auch. Eine Richtung zum Ziel - die richtige Windrichtung und los ging es. Leider fehlten mir auf diesem Törn die Segelmanöver. Die Tage glichen wie einer wie der andere. Die einzige Abwechslung bestand darin, das Segelfenster der Vorwache wieder zu schliessen oder zu öffnen.

Selbst die Biskaya zeigte sich von der angenehmsten Sorte und liess uns ohne Gegenwehr passieren. Nur kurz vor St. Malo wollte der Wind etwas einschlafen. Der Kapitän versuchte mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unter Segel einzulaufen. Er hätte sogar beinahe das Kapitäns Diner abgesagt, das auf den Abend eingeplant war. Die Maschinisten standen schon länger bei Fuss, um den Unterwasserbesan zu starten. Die Steuerleute redeten auf ihn ein, doch endlich die Segel zu streichen und den Kampf gegen die Tide aufzugeben. Erst als uns die Boje, die wir zuvor mühsam eine halbe Stunde lang überholt hatten, erneut ein Kopf an Kopfrennen lieferte gab er den Befehl die Maschine zu starten. Das Kapitäns Diner fand dann etwas verspätet doch noch statt.

Die Rückreise nach der Besichtigung der Stadt und des "Kap Horn" Museums begann am Flughafen St. Malo.

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